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Ehemalige Beschäftigte backt ein Zopfbrot.

Bilden - Qualifizieren - Arbeiten

Wir zeigen Wege zur beruflichen Integration

Projekte In-Qua

In-Qua steht für
Inklusion durch Qualifikation

Ziel der Projekte sind die Qualifizierung von Menschen mit Behinderungen, um den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen und somit zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen beizutragen.

Beteiligte Partner der Büngern-Technik sind:
  • Inklusionsamt Arbeit Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)
  • Integrationsfachdienst (IFD) des Kreises Borken
  • Kooperationsbetriebe des allgemeinen Arbeitsmarktes

 

Projekt In-Qua III
Zeitraum: 01.11.2021 - 31.10.2023

Qualifizierung von Teilnehmern im Bereich der maschinellen Holzbearbeitung

Zum 01.07.2021 mietete die Büngern-Technik die Räumlichkeiten einer Schreinerei in direkter Nachbarschaft des Standortes integra Industrieservice am Binnenpaß an. Dadurch war es möglich, die durch den LWL geförderte Gruppenmaßnahme "In-Qua III- Inklusion in die Arbeitswelt von Menschen mit Behinderungen durch Qualifikation" der Büngern-Technik im Bereich der maschinellen Fertigung Holz  für 8 Teilnehmer zu starten. Die Gruppenmaßnahme orientierte sich an den Ausbildungsinhalten des Fachpraktiker Holz.  Unter anderem wurden folgende bundeseinheitliche Qualizierungsbausteine aus dem Ausbildungsberuf Tischler*in durchgeführt.

  • Bearbeiten von Vollholz und Herstellen einfacher Werkstücke
  • Bearbeiten von Holzwerkstoffen und Herstellen einfacher Kastenmöbel einschließlich Maschinenlehrgang


Der Maßnahmeplan sah von montags bis donnerstags die fachpraktische Qualifizierung in den Räumlichkeiten der neu eingerichteten Werkstatt am Binnenpaß oder in Kooperationsbetrieben des 1. Arbeitsmarktes vor. Am Freitag erfolgte jeweils der fachtheoretische Teil - einschließlich Sozialkompetenz- und Bewerbungstraining - in der Werkstatt. Ergänzend wurden in Kooperation mit der Berufsbildunsstätte in Ahaus 2 Maschinenlehrgänge für die Teilnehmer durchgeführt, um Ihnen so die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Aufnahme einer Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu vermitteln.

  • Für 4 Teilnehmer führte die Gruppenmaßnahme zu einem erfolgreichen Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.
  • Ein weiterer Übergang eines Teilnehmers ist für 2024 geplant, voraussichtlich Januar. 
  • 1 Teilnehmer möchte in einer weiteren schulischen Bildung seinen Realschlussabschluss machen.
  • 1 Teilnehmer verbleibt erst einmal für weitere Qualifizierungen in der Werkstatt.
  • 1 Teilnehmer hatte die Maßnahme abgebrochen.


Im Rahmen einer Feierstunde erhielten die erfolgrechen Teilnehmer  am 27.10.2023 -  in Anwesenheit der Angehörigen, den Vertretern der Praxisbetriebe, dem Intregationsamt Arbeit des LWL und des Caritas Vorstandes Bocholt - ihre Zertifikate durch die Veranwortlichen der Gruppenmaßnahme und der Werkstattleitung.

 
Projekt In-Qua II
Zeitraum: 01.01.2019 - 31.12.2020

Qualifizierung von Teilnehmern in den Bereichen "Zweiradmechanik" und "Bürokommunikation"

2018 bot sich der Büngern-Technik die Gelegenheit, die Radstation am Busbahnhof in Bocholt zu pachten. So entstand die Idee, dort Beschäftigte der Werkstatt in Teilbereichen der "Zweiradmechanik" und "Bürokommunikation" zu qualifizieren.

Gesagt, getan. Nach Erledigung aller Formalitäten wurden ein Zweiradmechanikermeister und eine Teamleitung für den Betrieb der Radstation eingestellt. Die 8 Maßnahmeteilnehmer waren auch schnell gefunden. Nach umfangreichen Umbauarbeiten wurde die Radstation dann am 01.03.2021 wiedereröffnet.

Für die Teilnehmer der Gruppenmaßnahme begann nun die Arbeit. Sie wurden von den Fachleuten in ihrem ausgewählten Teilbereich angeleitet und trainiert. Neben den wöchentlichen Schulungen wurden auch Lernerfolgskontrollen durchgeführt. Im Bereich der Zweiradmechatronik betraf das u. a. die Schwerpunkte "Arbeitssicherheit" und "Materialkunde". Schwerpunkte im Bereich des kaufmännischen Büromangements waren "standardisierte EDV-Programme wie Word und Excel", "Warenwirtschaftsprogramm" und "Umgang mit Kunden".

Bis September 2019 erfolgte die Qualifizierung der Teilnehmer ausschließlich in den Räumlichkeiten der Radstation Bocholt. In dieser Zeit erhielten sie fachliche Grundkenntnisse und -fertigkeiten als Vorbereitung auf Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes. Diese fanden dann in der 2. Hälfte der Maßnahme statt.

Die Praktika zur Arbeitsmarkterprobung richteten sich nach den Wünschen und Bedürfnissen sowie den Fähigkeiten der Teilnehmer. Jedoch konnten, bedingt durch die Corona-Pandemie, leider nicht alle Praktika, vor allem im Bereich "Zweiradmechanik", wie geplant durchgeführt werden. Flexibilität war gefragt. Es wurden Alternativen gesucht und die gefundenen Praktika auch von den Teilnehmern angenommen.
An dieser Stelle ein Dankeschön an alle Beteiligten.

Zur fortlaufenden Qualifizierung während der gesamten Maßnahme wurden die vielfältigen Angebote der Radstation genutzt:
  • Empfang
  • Reparatur-Service
  • Putz-Service
  • Verleih-Service
  • Vermietung von Stellplätzen / Unterstellmöglichkeiten

Die individuelle Qualifizierung und die enge personelle Begleitung dieser Maßnahme boten eine gute Voraussetzung für eine berufliche Integration der Teilnehmer. Dabei kristallisierte sich heraus: Es gibt nicht den einzigen richtigen Weg in die berufliche Integration. Jeder Teilnehmer geht seinen eigenen Weg in seinem eigenen Tempo in die Zukunft.

Diese Wege haben die Teilnehmer für sich entschieden:
  • 1 Teilnehmer arbeitet an einem unbefristeten " Betriebsintegrierten Außenarbeitsplatz (BiAP)".
  • 1 Teilnehmer arbeitete zuerst als Produktionshelfer an einem BiAP und wurde anschließend in ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis übernommen.
  • 1 Teilnehmer arbeitete zuerst als Verwaltungsmitarbeiter an einem BiAP und wurde später in ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis übernommen.
  • 1 Teilnehmer entschied sich gegen einen BiAP und für den Werkstattplatz in der Radstation aufgrund der Vielfältigkeit der Aufgaben.
  • 1 Teilnehmer entschied sich aus persönlichen Gründen für den Werkstattplatz in der Radstation.
  • 1 Teilnehmer hat für die Zeit nach Corona einen BiAP in der Lagerlogistik eines Handelsunternehmens in Aussicht gestellt bekommen.
  • 1 Teilnehmer hat durch die Maßnahme verstärkt den Wunsch in ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu kommen.
  • 1 Teilnehmer möchte weitere Praktika nach der Maßnahme machen.
  • Zwischenzeitlich hatten 2 weitere Teilnehmer die Maßnahme abgebrochen.

 

Weitere Infos zur Radstation finden Sie hier...

 

Projekt In-Qua I
Zeitraum: 01.10.2016 - 21.06.2018

Am 21.06.2018 erhielten 7 Beschäftigte der Büngern-Technik ihre Zertifikate für die Teilnahme am Projekt In-Qua
(Inklusion durch Qualifiktation).

Im Rahmen der Förderung des Modells "Aktion fünf" unterstützte der LWL dieses Projekt im Zeitraum von März 2017 bis Juni 2018.

Ziel des Projektes war es, 6-8 Teilnehmern durch eine Qualifizierung im Bereich Hauswirtschaft und Service den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen und somit zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen beizutragen.

Die Qualifizierung und Arbeit orientierte sich am Berufsbild des Hauswirtschaftshelfers und umfasste die Tätigkeiten:
  • Reinigung, Ein- und Abdecken sowie Dekorieren von Tischen
  • Servieren von Speisen und Getränken
  • Reinigung und Pflege von Räumen und Textilien
  • Zubereitung einfacher Speisen und Getränke.


Ergänzend hierzu gab es Schulungen in Hygiene und Erster Hilfe.

Während der Praxisphasen arbeiteten die Teilnehmer an 4 Tagen in der Woche in den Praxisbetrieben. Das Fachpersonal der Büngern-Technik überlegte gemeinsam mit den Betrieben, welche Qualifizierungsangebote die Teilnehmer benötigten. Parallel zu den Praxisblöcken fanden theoretische Unterweisungen in der Büngern-Technik statt.

Zwischen den Praxisblöcken arbeiteten die Teilnehmer in den Hauswirtschafts- und Servicebereichen der Büngern-Technik und wurden dort fachlich angeleitet, wobei die Qualifizierungen sich an den in den Praxisphasen festgestellten Bedarfen orientierten.

Das Projekt ist sehr erfolgreich gelaufen. Am Ende hatten:
  • 2 Projektteilnehmer bereits eine Arbeitsstelle gefunden.
  • Für 1 weitere Teilnehmerin war dieses in Vorbereitung.
  • Die anderen 4 Teilnehmer können in ihren Projektstellen in Form eines ausgelagerten Arbeitsplatzes weiterarbeiten.

 

Zum Schluss kann gesagt werden: Das Projekt war für alle beteiligten Personen eine wertvolle und bereichernde Erfahrung, welche die zukünftige Arbeit sicherlich positiv prägt.

Herzlichen Dank allen, die zu diesen Erfolgen beigetragen haben! 

 


Kontaktdaten

Integrationsassistenz
Büngern-Technik
Stangenkamp 2
46414 Rhede

Telefon: +49 2872 9288-178
Telefax: +49 2872 9288-2278
E-Mail: integrationsassistenz@buengern-technik.de

Info-Download

Titeblatt und Link zum Flyer